DAS KNOPFAKKORDEON

Akkordeons gibt es in verschiedenen Formen und Stilen. Es gibt das diatonische Akkordeon, das chromatische Akkordeon, das Klavierakkordeon und das Knopfakkordeon, um nur einige zu nennen. Das Knopfakkordeon entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus dem einfacheren Melodeon. Es hat eine Knopfreihe mehr als das Melodeon und seine Tonhöhe ist einen Halbton tiefer oder höher als die des Melodeons. Beim Akkordeon kann man durch eine bestimmte Bewegung des Blasebalgs zwei Töne mit einer Taste erzeugen.

Auf diese Weise braucht der Spieler weniger Fingerbewegungen und kann sich beim Spielen besser ausdrücken. Es gibt viele Arten von Akkordeons, die zur Familie der Tasteninstrumente gehören. Die Unterschiede reichen vom Aufbau der Tastatur über die Stimmung bis hin zur Bauweise der Instrumente. Eine sehr bekannte Variante ist das diatonische Knopfakkordeon. Es hat eine Klaviatur in Melodiegröße und die Tasten sind die Töne einer diatonischen Tonleiter. Es kann nur eine geben.

Der Bass des diatonischen Knopfakkordeons enthält fast immer die Hauptakkorde, wobei die Grundtöne dieser Akkorde nicht ausgeschlossen sind. Diatonische Knopfakkordeons sind im Allgemeinen bisonor. Das bedeutet, dass jeder Knopf zwei Töne erzeugt: einen beim Zusammendrücken und einen beim Auseinanderziehen des Balgs. Es gibt auch Varianten, die unisono sind, wie z.B. das Garmon, das immer den gleichen Ton spielt, egal ob der Balg gedehnt oder gespannt ist. Andere Arten können sowohl bisonor als auch unisonor gespielt werden.

Ein weiteres bemerkenswertes Knopfakkordeon ist das chromatische. Es hat eine Klaviatur in Melodiegröße mit Reihen von Knöpfen, die chromatisch nach Tonhöhe angeordnet sind. Der Bass der Tastatur ist normalerweise das Stradella-System. Dabei handelt es sich um ein Wandlersystem oder ein freies Basssystem. Zu den chromatischen Knopfakkordeons gehört auch das russische Bajan. Das chromatische Knopfakkordeon wird manchmal einfach als chromatisches Akkordeon bezeichnet. Dies ist technisch gesehen nicht korrekt, da auch andere Akkordeons, wie z.B. das Klavierakkordeon, chromatisch sind.

Das chromatische Knopfakkordeon ist bei Musikern beliebter, weil die Diskanttastatur des Instruments dichter ist. Dadurch steht dem Spieler ein größerer Tonumfang zur Verfügung. In verschiedenen Kulturen gibt es heute eine Reihe von Weiterentwicklungen und Anpassungen des Knopfakkordeons. In Russland zum Beispiel gibt es Akkordeons wie das Saratowskaja, die Garmonika, die Livenka, das Bajan und das Garmon, um nur einige zu nennen.